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Aktualisiert am:

23. Juni 2025 um 14:24:07

Karte von Schottland mit Stecknadel beim Standort der Longmorn Distillery.
Hersteller- oder Markenname, Gründungsjahr und Sorte in einem Holzrahmen.
Drei Gerstenhalme - Gerste ist die Hauptzutat bei der Herstellung von Whisky.

Longmorn

1894

Whisky

Longmorn Distillery

Schottland - Region Speyside

1894 - Gründungsjahr

Status: Aktiv

Die Longmorn Distillery in Speyside, Schottland, ist bekannt für ihren charaktervollen Single Malt Whisky. Gegründet 1894, heute unter Pernod Ricard.

Longmorn - Ein Speyside-Malt, der Tradition und Innovation vereint.

Quantitativ:

Qualitativ:

Land:

Region:

Typ:

Status:

Eigentümer:

Gegründet:

Gründer:

Wasserquelle:

Washstill:

Intermediatestill:

Spiritstill:

Column Still:

Volumen:

Schottland

Speyside

Malt Whisky

Aktiv

Pernod Ricard

1894

Konsortium

Burnside

4 x 16'820 Liter

-

3 x 15'000 / 1 x 13'638 Liter

-

≈ 4'400'000 Liter pro Jahr

Die Longmorn Distillery wurde 1894 von John Duff, Charles Shirres und George Thomas gegründet. Sie liegt im Herzen von Speyside, einer der renommiertesten Whiskyregionen Schottlands. Longmorn ist bekannt für seine komplexen, fruchtigen Single Malts, die traditionelle Handwerkskunst und moderne Technologie vereinen. Heute gehört die Brennerei zum Konzern Pernod Ricard und produziert rund 4,4 Millionen Liter Whisky pro Jahr. Typisch für Longmorn ist die Balance aus reichhaltigen Fruchtnoten und einer subtilen Würze, unterstützt durch die Nutzung der lokalen Burnside-Wasserquelle.

Geschichte

Die Longmorn Distillery wurde 1894 von John Duff, Charles Shirres und George Thomas gegründet, einer Zeit des Whisky-Booms in Schottland. John Duff, ein erfahrener Brennereiunternehmer, war zuvor an Glenlossie und anderen Projekten beteiligt, bevor er Longmorn aufbaute. Die strategische Lage in Speyside, nahe der Great North of Scotland Railway, ermöglichte es, Whisky effizient zu exportieren. Schon früh zeichnete sich die Brennerei durch ihre hochwertigen Malts aus.

Während viele Brennereien durch Wirtschaftskrisen und die Prohibition in den USA schließen mussten, überlebte Longmorn dank seiner Innovationskraft und Qualität. Die Brennerei war eine der ersten, die elektrisch betrieben wurde, was den Produktionsprozess modernisierte. Seit 1970 gehört Longmorn zu Pernod Ricard, einem der weltweit führenden Spirituosenkonzerne. Die Brennerei produziert sowohl für ihre eigene Core-Range als auch für renommierte Blends, was ihren Ruf als vielseitiger Produzent stärkt.

Produktion und Standort

Die Longmorn Distillery profitiert von ihrer idealen Lage in Speyside, einer der berühmtesten Whiskyregionen Schottlands. Die Region bietet eine Kombination aus mineralreichem Wasser, fruchtbaren Böden und mildem Klima – perfekte Bedingungen für die Whiskyproduktion. Longmorn nutzt das weiche Wasser der Burnside-Quelle, das einen wichtigen Beitrag zur Reinheit und zum Geschmack des Whiskys leistet. Die Brennerei wurde so konzipiert, dass sie von Anfang an hohe Produktionskapazitäten bewältigen konnte.

Ein besonderes Merkmal der Produktion ist die Nutzung von acht Brennblasen, aufgeteilt in vier Wash Stills mit einem Fassungsvermögen von je 16.820 Litern und vier unterschiedlich großen Spirit Stills. Diese Vielfalt erlaubt eine feine Abstimmung im Destillationsprozess. Longmorn setzt sowohl auf traditionelle Methoden als auch auf moderne Technologie, um eine gleichbleibend hohe Qualität sicherzustellen.

Die Fässer, in denen der Whisky reift, spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle. Longmorn verwendet eine Vielzahl von Fasstypen, darunter amerikanische Eichenfässer, die zuvor Bourbon enthielten, und europäische Eichenfässer, die Sherry beherbergten. Diese sorgen für die komplexen Aromen von Frucht, Würze und einem Hauch von Vanille. Das milde Speyside-Klima begünstigt zudem eine gleichmäßige Reifung des Whiskys in den traditionellen Lagerhäusern.

Geschmacksprofil

Longmorn zeichnet sich durch ein vielschichtiges Geschmacksprofil aus, das vor allem von fruchtigen und würzigen Noten geprägt ist. Im Vordergrund stehen Aromen von reifen Äpfeln, Birnen und Zitrusfrüchten, begleitet von subtilen Anklängen dunkler Früchte wie Rosinen und Feigen. Diese Fruchtigkeit wird durch die Reifung in einer Kombination aus Bourbon- und Sherryfässern intensiviert, die zudem cremige Vanille- und Karamelltöne einbringen. Die leichte Würze des Whiskys, mit Noten von Muskatnuss und Zimt, sorgt für eine harmonische Balance.

Ein weiteres typisches Merkmal ist die präsente, aber gut integrierte Holzstruktur, die dem Whisky Tiefe und Komplexität verleiht. Dabei bleibt Longmorn im Vergleich zu anderen Speyside-Malts angenehm zugänglich, ohne übermäßig süß oder schwer zu wirken. Technisch gesehen resultiert dieses Geschmacksprofil aus der präzisen Steuerung des Destillationsprozesses sowie der sorgfältigen Auswahl der Fässer, die die charakteristischen Aromen optimal hervorbringen.

  • Longmorn besticht durch ein harmonisches Zusammenspiel aus fruchtigen, würzigen und holzigen Noten. Der Whisky zeigt eine angenehme Tiefe mit Aromen von reifen Früchten, Vanille und einer feinen Würze. Minimal florale und getreidige Nuancen runden das Profil ab, während Rauch und arzneiartige Töne kaum vorhanden sind.

  • 35/100

    Longmorn zeigt eine subtile florale Note, die an Wildblumen und frisches Gras erinnert. Diese feine Blumigkeit ist eher ein Hintergrundelement, das die Fruchtigkeit und Würze des Whiskys ergänzt. Besonders in der Core-Range sind die blumigen Nuancen dezent, aber dennoch wahrnehmbar.

  • 85/100

    Die Whiskys von Longmorn sind bekannt für ihre intensive Fruchtigkeit. Noten von reifen Äpfeln, Birnen und Zitrusfrüchten dominieren, ergänzt durch dunklere Töne wie Rosinen und Pflaumen. Diese Fruchtigkeit ist das Markenzeichen der Brennerei und verleiht den Malts ihre unverwechselbare Tiefe.

  • 60/100

    Getreide spielt bei Longmorn eine moderate Rolle. Im Geschmack zeigt sich ein malziger Unterton, der an frisch gebackenes Brot erinnert. Diese Note trägt zur Balance bei und verleiht dem Whisky eine solide Basis, ohne sich in den Vordergrund zu drängen.

  • 45/100

    Weinartige Aromen, wie man sie von Sherry-Einflüssen kennt, sind spürbar, aber zurückhaltend. Sie verleihen dem Whisky eine gewisse Komplexität, ohne die fruchtigen und würzigen Noten zu überdecken. Besonders Fässer mit Sherry-Vorbelegung bringen eine feine, süße Trockenfruchtnote.

  • 65/100

    Holznoten sind bei Longmorn prominent und gut integriert. Die Reifung in Bourbon- und Sherryfässern bringt Aromen von Vanille, Karamell und einer angenehmen Eichennote hervor. Diese verleihen dem Whisky eine robuste Struktur und eine samtige Tiefe.

  • 20/100

    Arzneiartige Noten sind bei Longmorn kaum vorhanden. Lediglich in älteren Abfüllungen könnten leichte Anklänge von Menthol oder Eukalyptus auftreten. Diese sind jedoch eher subtil und ergänzen die Komplexität des Whiskys, ohne dominant zu wirken.

  • 35/100

    Lederige Aromen finden sich in Longmorn-Whiskys nur dezent, meist in älteren Abfüllungen oder Spezialeditionen. Sie sorgen für eine zusätzliche Tiefe und lassen an poliertes Leder oder Tabak denken. Diese Noten ergänzen das Profil, bleiben jedoch eher im Hintergrund.

  • 10/100

    Rauch ist bei Longmorn-Whiskys nahezu nicht vorhanden. Diese Brennerei konzentriert sich auf ungetorfte Malts, wodurch der Fokus auf fruchtige und würzige Noten liegt. Lediglich minimale Rauchspuren könnten durch die Fassreifung entstehen, bleiben jedoch marginal.

Aktuelle Aussichten

Die Longmorn Distillery steht heute stärker denn je in der internationalen Whisky-Szene. Unter der Führung von Pernod Ricard hat die Brennerei nicht nur ihre Produktionskapazitäten auf 4,4 Millionen Liter pro Jahr erhöht, sondern auch ihre Markenstrategie geschärft. Longmorn positioniert sich als Premium-Single-Malt, der Tradition mit Innovation verbindet. Die Nachfrage nach Speyside-Malts bleibt weltweit hoch, und Longmorn profitiert von seiner langjährigen Reputation sowie der wachsenden Beliebtheit seiner Core-Range.

Ein wichtiger Fokus liegt auf der kontinuierlichen Verbesserung der Produktionsprozesse. Moderne Technologien werden eingesetzt, um die Effizienz zu steigern und den ökologischen Fußabdruck der Brennerei zu reduzieren. Gleichzeitig wird darauf geachtet, die traditionellen Handwerksmethoden zu bewahren, um die charakteristischen Aromen zu erhalten. Die Verwendung hochwertiger Fässer bleibt ein zentraler Bestandteil der Strategie, um die Qualität der Whiskys zu sichern.

Zukunftsprognosen für Longmorn sind vielversprechend. Der globale Markt für Scotch Whisky wächst, und die Brennerei plant, ihre Präsenz in aufstrebenden Märkten wie Asien und Lateinamerika weiter auszubauen. Neue Abfüllungen und limitierte Editionen sollen nicht nur bestehende Liebhaber begeistern, sondern auch neue Zielgruppen ansprechen. Mit einer Kombination aus innovativer Markenführung und unveränderter Spitzenqualität ist Longmorn gut positioniert, um seine Position im Premium-Segment weiter zu festigen.

Fazit

Die Longmorn Distillery ist ein herausragendes Beispiel für die gelungene Verbindung von Tradition und Moderne. Seit ihrer Gründung 1894 hat sie sich als eine der führenden Speyside-Brennereien etabliert, deren Single Malts weltweit für ihre Qualität und ihren unverwechselbaren Charakter geschätzt werden. Durch die strategische Nutzung moderner Technologien und eine durchdachte Fasspolitik bleibt Longmorn seinem Erbe treu, ohne den Blick für Innovationen zu verlieren.

Mit einer Produktionskapazität von 4,4 Millionen Litern jährlich und einem klaren Fokus auf den Premium-Markt sieht die Zukunft der Brennerei vielversprechend aus. Longmorn steht exemplarisch für die Stärke der schottischen Whiskyindustrie und zeigt, wie Traditionen erfolgreich in die Gegenwart und Zukunft getragen werden können. Whisky-Liebhaber schätzen an Longmorn besonders die ausgewogene Balance aus Fruchtigkeit, Würze und Holznoten, die für Speyside typisch sind und die Marke unverwechselbar machen.

Produktionsstandort: Schottland - domiziliert in der Whiskyregion - Speyside

Longmorn Distillery - 1894

Elgin, Moray IV30 2SJ

United Kingdom

Hersteller- oder Markenname, Gründungsjahr und Sorte in einem Holzrahmen.
Drei Gerstenhalme - Gerste ist die Hauptzutat bei der Herstellung von Whisky.

Longmorn

1894

Whisky

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